Spielbericht 1. Mannschaft | Wernesgrüner Sachsenpokal | 1. Runde
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FSV Sosa – FSV Motor Marienberg 1:4 (1:1)

Mittelfeldspieler glänzt als Keeper

Mit einer Notlösung zwischen den Pfosten waren Marienbergs Landesliga-Kicker ins Sachsenpokal-Duell beim FSV Sosa gegangen. Diese Situation erwies sich jedoch nicht als Problem, sondern wurde eher zum Vorteil.

Weil insgesamt vier Torhüter verletzungs- und urlaubsbedingt fehlten, war Trainer Ronny Rother am Samstag zum Improvisieren gezwungen. Mit Danny Gottschalk musste beim Sachsenpokalspiel in Sosa ein etatmäßiger Mittelfeldspieler zwischen den Pfosten aushelfen, was die Gäste jedoch nicht von einem letztlich souveränen 4:1-Sieg beim Kreisoberligisten abhalten konnte.

„Schon im Training war ich überrascht, wie gut Danny seine Sache im Tor macht“, sagt Rother, räumt jedoch ein: „Unter Wettkampfbedingungen ist das natürlich noch mal eine ganz andere Sache.“ Doch Gottschalk bewies beim frisch gebackenen Erzgebirgspokalsieger, dass er auch vor fast 200 Zuschauern keine zittrigen Hände bekommt. „Er hat einige Male toll gehalten“, berichtet der Motor-Coach und lobt den Ersatz-Keeper noch in anderer Hinsicht: „Dank Danny konnten wir im Spielaufbau immer eine gute Lösung finden.“ Selbst als die Sosaer aufgrund des Rückstands früher attackierten, blieben die Gäste dank des mitspielenden Torhüters bei ihren kontrollierten Flachpässen.

Allerdings räumt Rother ein, dass sein Team zunächst etwas brauchte. „Es war das erwartet schwierige Spiel. Der Gegner stand gefühlt mit neun Spielern hinten drin und hat dann über seine schnellen Stürmer gut gekontert“, so der Trainer. Einer dieser Tempogegenstöße führte dazu, dass selbst Gottschalk machtlos war (19.). „Im Spielaufbau haben wir den Ball dem Gegner unbedrängt in die Füße gespielt“, sagt Rother, der den gastgebenden FSV rund eine halbe Stunde lang auf Augenhöhe sah. „In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit sind wir dann dominant aufgetreten“, so Rother.

Als die Hausherren den Pausenpfiff herbei sehnten, belohnte Kevin Werner die Gäste für ihre Steigerung. In der Nachspielzeit verwertete er eine Hereingabe vom linken Flügel, auf dem Julian Schröter gut in Szene gesetzt worden war. Keine Minute war in der zweiten Hälfte gespielt, da wiederholten sich die Ereignisse auf der anderen Seite. Diesmal war es Werner, der vom rechten Flügel die Vorlage zu Max Flade spielte, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Ein Doppelschlag, von dem sich die Sosaer nicht mehr erholten.

Laut Rother war nach Wiederanpfiff endlich ein Klassenunterschied erkennbar: „Da haben wir den Gegner in dessen Hälfte eingeschnürt. Von Sosa kamen nur noch lange Bälle.“ Die Marienberger vergaben zwar einige gute Möglichkeiten, schraubten aber nach zwei Eckbällen das Ergebnis in Person von Maximilian Schreiter und Norman Fischer doch noch etwas in die Höhe.

Marienberg: Gottschalk; Schröter (66. Graubner), Bauer, Otto, Haase (76. Matthes), Colditz, Fischer, Flade, Werner, Gerlach (54. Schreiter), Martin; SR: Markowitz (Zwickau); Z: 175; T: 1:0 Unger (19.), 1:1 Werner (45.+1), 1:2 Flade (46.), 1:3 Schreiter (68.), 1:4 Fischer (78.).

Quelle: Freie Presse, Marienberger Zeitung, 08.08.2022

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