Trotz erneuter Niederlage: Motor sieht Licht am Ende des Tunnels
Trotz erneuter Niederlage: Motor sieht Licht am Ende des Tunnels

Trotz erneuter Niederlage: Motor sieht Licht am Ende des Tunnels

Zum dritten Mal in Folge haben die Marienberger Fußballer den Kürzeren gezogen. Trotzdem hatte der Oberliga-Aufsteiger beim Spiel in Bautzen auch viele gute Szenen, die Trainer Ronny Rother auf ein baldiges Ende der Durststrecke hoffen lassen.

Von Andreas Bauer

Marienberg – Wie schon im ersten Auswärtsspiel der Saison beim Ludwigsfelder FC haben sich die Fußballer des FSV Motor Marienberg auch bei ihrem zweiten Trip in die Fremde mit 1:4 geschlagen geben müssen. Diesmal war der FSV Budissa Bautzen eine Nummer zu groß für den Aufsteiger – allerdings nur vom Ergebnis her, wie Ronny Rother betont. „Das war eine deutlich bessere Leistung von uns als noch eine Woche zuvor“, sagt der Motor-Coach mit Blick auf die derbe 1:8-Klatsche daheim gegen Krieschow.

„Wir hatten selbst gute Möglichkeiten, auch unser Anlaufen hat diesmal viel besser funktioniert“, so die Einschätzung von Rother. Durch das hohe Pressing habe der Gegner viele lange Pässe geschlagen, was letztlich aber auch für Gefahr im Marienberger Strafraum sorgte. „Diese hohen Bälle müssen wir in einigen Situationen besser klären, da waren wir mitunter einen Tick zu zaghaft“, erklärt der Trainer. Fehlende Konsequenz wurde in der 21. Minute mit dem 0:1-Rückstand bestraft, als ein Bautzener Spieler im Strafraum gefoult wurde und der Elfmeter im Netz zappelte.

Genau dieser eine Schritt, den der Marienberger Abwehrspieler in der Szene vor dem Strafstoß zu spät kam, fehlte auch in so manch anderer Situation. „Unsere Zweikampfführung ist uns auf die Füße gefallen“, sagt Rother, denn sein Elf verpasste noch in zwei weiteren wichtigen Situationen, den Ball zu klären. So entstand aus einem eigenen Eckball heraus ein Tempogegenstoß, der zum 2:0 für Bautzen führte (31.). Und auch das dritte Gegentor drei Minuten vor der Pause resultierte aus einem Konter – eine Stärke der Bautzener, vor der Rother sein Team im Vorfeld eindringlich gewarnt hatte. Genützt hat es wenig.

Gedankenschneller zu sein, robuster in die Zweikämpfe zu gehen und in brenzlichen Situationen durch ein taktisches Foul auch mal eine Gelbe Karte in Kauf nehmen – all das sind Dinge, die Rother aktuell noch vermisst und die in der NOFV-Oberliga Süd oft prompt mit Gegentoren bestraft werden. Sich an das höhere Tempo und das Niveau anzupassen, braucht nach den letzten beiden erfolgreichen auf Landesebene laut Rother allerdings Zeit. „Das ist ein Lernprozess“, betont er und verweist auf die ersten Erkenntnisse, die bereits umgesetzt worden seien. „Wir lernen jeden Spieltag dazu und sind auf einem guten Weg“, lautet seine Einschätzung.

Auch der Verlauf der zweiten Halbzeit ist ein Aspekt, der dem Motor-Trainer Mut macht. Die Gäste wirkten stets wach und ließen aus dem Spieler heraus wenig zu. Einmal wurden sie allerdings doch von einem weiteren Konter überrascht (68.) – erneut nach eigenem Standard. Dafür standen auch offensiv mehr Aktionen für die Gäste zu Buche, die sich sieben Minuten vor dem Ende nach einer schönen Kombination mit dem Ehrentor durch Max Flade bedienten. Aktionen wie diese will Rother schon im nächsten Heimspiel kommenden Samstag gegen Rudolstadt häufiger sehen.

Marienberg: Breitfeld; Martin (46. Schreiter), Omerovic (46. Bergers), Bauer, Anger, Müller, Gottschalk (62. Stach), Flade, Gerlach, Luge, Werner; SR: Wehner (Wernesgrün); Z: 178; T: 1:0 Käppler (21./FE), 2:0 Hagemann (31.), 3:0 Schröder (42.), 4:0 Hentsch (68.), 4:1 Flade (83.)

Quelle: Freie Presse Marienberg, Lokalsport 28.08.2023

Unsere zweite Mannschaft gewann am 3. Spieltag daheim im Derby gegen den SV Großrückerswalde 49 souverän mit 6:1 und steht an der Tabellenspitze.

Marienberg II: Reichel; Colditz, Graubner, Hänel, Reichel, Meyer (81. Meyer), Matthes (80. Samuel), Buschbeck (71. Rockstroh), Tietze (64. Baude), Schmidt, Fischer; Z: 107; T: 1:0 Matthes (20.), 2:0 Buschbeck (23.), 3:0 / 4:0 Fischer (30./74.), 5:1 Baude (83.), 6:1 Schmidt (FE / 90.)

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