1. Mannschaft | Landesliga Sachsen | 11. Spieltag
SG Handwerk Rabenstein – FSV Motor Marienberg 1:1 (1:1)
Marienberger Trainer stellt seinem Team gute Noten aus
In der Fußball-Landesliga hat der FSV Marienberg einen Punkt aus Chemnitz mitgebracht. Diese Ausbeute bewirkte, dass auf der Rückreise im Mannschaftsbus eine angenehme Stimmung herrschte.
In der Halbzeit hatte die Stadion-Regie einen Titel der Band „Mezzoforte“ aufgelegt. In der Musik versteht man unter diesem Begriff halblaute Töne. Doch es war alles andere als eine halbe Sache, was Motor Marienberg bei der SG Handwerk Rabenstein in Chemnitz ablieferte. Am Ende trennten sich beide Seiten 1:1 (1:1) und hauen somit im Konzert der Fußball-Landesliga weiter ordentlich auf die Pauke. Marienberg ist aktuell mit 24 Punkten Tabellenvierter, die Handwerker liegen punktgleich mit dem Spitzenreiter SSV Markranstädt (26 Zähler) auf dem zweiten Rang des Klassements.
Im Lager des FSV zeigte man sich nach dem Abpfiff mit der Punkteteilung sehr zufrieden. „Wir haben alles rausgehauen und abgerufen, was wir können. Es war von Anfang bis Ende ein äußerst laufintensives Spiel, keiner hat zurückgesteckt“, sagte der Marienberger Trainer Ronny Rother. „Wir können mit dem Zähler sehr gut leben, weil wir wissen, welche Qualität Rabenstein hat.“ Tatsächlich schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts. Doch bei allem Ehrgeiz ging es auf dem Rasen insgesamt fair zu.
Die Gastgeber hatten zu Beginn etwas mehr vom Spiel, konnten sich jedoch zunächst keine zwingende Chance erarbeiten. Marienberg stand in der Abwehr solide, konnte in der Offensive allerdings vorerst ebenfalls kaum punkten. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, keine Seite ging zu viel Risiko. Nach reichlich 20 Minuten wurden die Handwerker in der Abwehr mehr gefordert. So erkämpften sich die Gäste eine Serie von Eckbällen, die allerdings nichts einbrachten. Dann war es Kai Grunert, der sich für die Platzherren in Szene setzen konnte, aber aus acht Metern das Spielgerät nicht unterbrachte. Anschließend blieb das Geschehen umkämpft, aber arm an Höhepunkten. Doch dann wurde der FSV in persona von André Luge verhaltensauffällig. Der gebürtige Chemnitzer, der in seiner Laufbahn unter anderem für den FSV Zwickau und Jahn Regensburg kickte, setzte sich eindrucksvoll in Szene und brachte Marienberg in der 43. Minute in Führung. Der psychologisch günstige Moment war es aber nicht. Denn kurz vor dem Pausenpfiff schlug Rabenstein zurück, Mamdou Bah traf zum 1:1.
Zu Beginn der 2. Hälfte richtete der Chemnitzer Coach Ringo Delling an seinen Spieler Grunert eine klare Anweisung. „Hau das Ding rein“, lautete seine Forderung, als er zu einem Freistoß antrat. Doch Sandro Breitfeld im Marienberger Tor sorgte dafür, dass es nur bei einem frommen Wunsch des Übungsleiters blieb, denn der Keeper parierte den Ball stark. Auf der Gegenseite nahm wenig später Clemens Otto Maß, doch er verfehlte mit seinen Ball das Rabensteiner Gehäuse knapp. Danach blieb der FSV Motor engagiert und machte deutlich, den Sonntagnachmittag keinesfalls im Schongang über die Runden bringen zu wollen. Es blieb eine umkämpfte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. In der Endphase zeigten die Marienberger, dass sie sich konditionell auf einem hohen Niveau befinden und bliesen zur Schlussattacke. Diese Bemühungen blieben jedoch unbelohnt.
Auch wenn die Bergstädter in der Liga weiterhin Höhenluft atmen, sieht Coach Rother keinen Grund, jetzt mächtig am Rad zu drehen. „Wir sind mit der Zielstellung Klassenerhalt gestartet. Und daran halten wir auch weiterhin fest“, stellte er klar, bevor er sich zu seinen zufriedenen Kickern gesellte.
Marienberg: Breitfeld; Graubner (46. Colditz), Bauer, Gottschalk, Martin (70. Matthes), Otto, Werner (82. Schreiter), Flade, Haase, Schmidt (74. Gerlach), Luge; SR: Pirogov; Z: 248; T: 0:1 Luge (44.), 1:1 Bah (45.)
Quelle: Freie Presse, Marienberger Zeitung, 07.11.2022
2. Mannschaft | Erzgebirgssparkassen-Liga | 9. Spieltag
FSV Motor Marienberg II – SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach 3:6 (3:2)
Trotz eines zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstandes erreichte der SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach einen deutlichen 6:3-Erfolg gegen FSV Motor Marienberg 2.
Der SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach erwischte einen Auftakt nach Maß und ging vor 35 Zuschauern durch Janko Hupke bereits nach sechs Minuten in Führung. FSV Motor Marienberg 2 zeigte sich wenig beeindruckt. In der zehnten Minute schlug Charlie Baude mit dem Ausgleich zurück. Der SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach musste den Treffer von Patrick Samuel zum 2:1 hinnehmen (19.). Mit dem Tor zum 3:1 steuerte Baude bereits seinen zweiten Treffer an diesem Tag bei (20.). Eigentor in der 24. Minute: Pechvogel Stefan Hauser beförderte den Ball ins eigene Tor und brachte damit dem SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach den 2:3-Anschluss. FSV Motor Marienberg 2 führte zur Halbzeit knapp mit einem Tor Vorsprung. In der Halbzeit nahm das Heimteam gleich zwei Wechsel vor. Fortan standen Rudi Freudenberg und Kevin-Udo Grenda für Karl Wolf und Andy Rockstroh auf dem Platz. Für das dritte Tor des SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach war Hupke verantwortlich, der in der 51. Minute das 3:3 besorgte. Ben Andre Schuster trug sich in der 56. Spielminute in die Torschützenliste ein. Kenny Hellmich besorgte in der Schlussphase schließlich den sechsten Treffer für den SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach (79.). In der 84. Minute stellten die Gäste personell um: Per Doppelwechsel kamen Mirko Hupke und Pascal Wolf auf den Platz und ersetzten Fabian Hofmann und Schuster. Als der Unparteiische Martin Hilbig die Begegnung beim Stand von 6:3 letztlich abpfiff, hatte das Team von Mirko Wolf die drei Zähler unter Dach und Fach.
Große Sorgen wird sich Mirko Fleischer um die Defensive machen. Schon 31 Gegentore kassierte FSV Motor Marienberg 2. Mehr als drei pro Spiel – definitiv zu viel. Die Stärke von FSV Motor Marienberg 2 liegt in der Offensive – mit insgesamt 23 erzielten Treffern. FSV Motor Marienberg 2 musste sich nun schon fünfmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da FSV Motor Marienberg 2 insgesamt auch nur drei Siege und ein Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Nachdem in den letzten vier Spielen kein Sieg verbucht wurde, büßte FSV Motor Marienberg 2 im Tableau Plätze ein und rangiert aktuell nur auf Rang zehn.
Mit vier Siegen weist die Bilanz des SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach genauso viele Erfolge wie Niederlagen auf. Folgerichtig findet man sich im Tabellenmittelfeld wieder. In den letzten fünf Partien rief der SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach konsequent Leistung ab und holte zehn Punkte.
Mit diesem Sieg zog der SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach an FSV Motor Marienberg 2 vorbei auf Platz acht. FSV Motor Marienberg 2 fiel auf die zehnte Tabellenposition.
Marienberg: J. Günther; Wolf (46. Freudenberg), Kraus, F. Günther, Samuel, Baude, Reichel, Weschke, Neubauer, Rockstroh (46. K. Grenda), Hauser; SR: Hilbig; Z: 35; T: 0:1/3:3/3:5 Hupke (6./51./72.), 1:1/3:1 Baude (10./20.), 2:1 Samuel (29.), 3:2 Hauser (24./ET), 3:4 Schuster (56.), 3:6 Hellmich (79.)
Quelle: fussball.de, 06.11.2022