Unsere Motoren haben sich auf heimischen Rasen endlich die 3 Punkte gesichert und den Gegner aus Markranstädt bezwungen.
Spielbericht 1. Mannschaft | Landesliga Sachsen | 16. Spieltag
FSV Motor Marienberg – SSV Markranstädt 4:1 (2:0)
Nach sechs Niederlagen in Folge haben die Kicker des FSV Motor Marienberg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Dabei war ein Podestanwärter aus der Landesliga zu Gast.
Was eine Woche zuvor beim Schlusslicht in Mittweida noch nicht geklappt hatte, wurde am Samstag gegen den Medaillenanwärter aus Markranstädt ausgiebig gefeiert: Die Landesliga-Fußballer des FSV Motor Marienberg, die ihren letzten Sieg im Spätherbst 2021 gefeiert hatten, sicherten sich endlich wieder drei Punkte. Dabei fiel der Sieg mit 4:1 überraschend deutlich aus, hatte doch der SSV Markranstädt – immerhin als Tabellenvierter angereist – vor der Partie fast doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie die Marienberger.
„Wir wissen jetzt wieder, dass wir auch die Top-Teams dieser Liga schlagen können“, sagt Motor-Trainer Ronny Rother. Dieses Selbstvertrauen, das seine Mannschaft bereits zu Saisonbeginn an den Tag gelegt hatte, schien zuletzt abhanden gekommen zu sein. Doch nach sechs Niederlagen in Folge ebnete ein frühes Tor den Weg zurück in die Erfolgsspur. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Danny Gottschalk eine Flanke vom rechten Flügel geschickt verwertete. Und wenig später legte Max Flade aus dem Gewühl heraus sogar das 2:0 nach (19.), nachdem die Gäste den Ball nicht hatten klären können.
„Ein bisschen Glück war auch dabei“, wie Rother gesteht. Er spielt damit auf einen Markranstädter Freistoß an, der an die Latte prallte. Insgesamt hatte der Motor-Coach jedoch wenig auszusetzen. „Wir haben uns viel mehr bewegt als in den vergangenen Partien und waren defensiv gut organisiert. Sowohl beim hohen Pressing als auch dann, wenn wir tiefer standen.“ Positiv wirkte sich auch die Rückkehr ins Lautengrundstadion aus. Nachdem Motor seit dem Jahreswechsel stets auf seinem engen Kunstrasenplatz gespielt hatte, bot der große Rasenplatz nun wieder deutlich mehr Räume.
Vor allem in der zweiten Halbzeit wussten die Hausherren die Räume auch zu nutzen. Nach einem Steilpass und einer Flanke war jeweils Kevin Werner zur Stelle, der mit seinem Doppelpack (49./52.) fast schon den Deckel drauf machte. „Psychologisch war das natürlich ein günstiger Zeitpunkt“, sagt Rother, dessen Mannschaft erst nach 70 Minuten etwas nachließ. Mehr als das Ehrentor sprang jedoch nicht heraus für die Gäste, sodass der FSV Motor auf Rang 12 kletterte. „Aber wir schauen nicht auf die Tabelle, zumal die Zahl der Absteiger noch gar nicht feststeht“, so Rother. Vielmehr sei der Sieg wichtig fürs Selbstvertrauen gewesen: Am Jubel der Spieler sei gut zu erkennen gewesen, „welche Last von ihnen abgefallen ist“.
Marienberg: Grabowski; Graubner, Richter, Otto, Schröter (81. Rösch), Werner, Gottschalk, Flade, Gerlach, Schreiter (74. Ruttloff), Baude (71. Schmidt); SR: Biastoch (Dresden); Z: 80; T: 1:0 Gottschalk (2.), 2:0 Flade (19.), 3:0/4:0 Werner (49./52.), 4:1 Falk (79.)
Quelle: Freie Presse, Marienberger Zeitung, 09.05.2022