Spielberichte Testspiele
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22.01.2022: FSV Motor Marienberg – 1. SV Sennewitz 7:0 (2:0)

Pause bringt Motor nicht ins Stottern

In ihrem ersten Spiel seit Monaten ist den Kickern aus Marienberg ein souveräner Auftritt gelungen. Ansatzpunkte für die anstehende Vorbereitung erkennt der Coach dennoch.

Laut den Ansetzungen, die der sächsische Fußball-Verband derzeit im Internet veröffentlicht, geht die Landesliga-Saison für den FSV Motor Marienberg am 26.Februar mit einem Auswärtsspiel in Freital weiter. „Darauf arbeiten wir hin“, sagt Trainer Ronny Rother. Zwar ist auch er sich nicht sicher, ob alles so ablaufen wird wie derzeit geplant, doch ist die Rückkehr der Motor-Kicker auf den Rasen nicht allein vom Terminplan abhängig. Allein schon die Gelegenheit, dank der Lockerungen der Corona-Regeln wieder dem runden Leder nachzujagen, stimmte alle Spieler und Verantwortlichen froh.

Bereits in zwei lockeren Trainingseinheiten merkte Rother seinen Schützlingen die Spielfreude an. Der außerdem entstandene Eindruck, dass sich alle fit gehalten haben, bestätigte sich nun beim ersten Testspiel auf dem Pockauer Kunstrasen. Weil der 1. SV Sennewitz gerade ein Trainingslager in der Region absolviert, nutzte der FSV Motor diesen Umstand gern für eine Standortbestimmung gegen den Landesklasse-Vertreter aus Sachsen-Anhalt. Gegner aus der Umgebung sind sonst schwer zu finden, da der Fußball im Erzgebirge noch nicht wirklich wieder ins Rollen kommt. So trat Marienberg als erster Lokalvertreter wieder zu einer offiziellen Partie an – und lieferte dabei einen überzeugenden Auftritt ab.

Zwar war den Gegnern laut Rother anzumerken, dass sie mehrere Trainingseinheiten in den Beinen hatten. „Trotzdem hat es uns Sennewitz ziemlich schwergemacht“, so der Motor-Coach. Dass sich die Kicker aus Sachsen-Anhalt auf die Defensive konzentrierten und die Räume daher eng machten, sorgte keineswegs für Frust, sondern spielte Rother eher in die Karten. „Dadurch mussten wir uns viel bewegen und spielerische Lösungen mit flachen Pässen suchen“, sagt er.

Lange taten sich die Marienberger schwer eine Lücke zu finden, doch kurz vor der Halbzeit brach Kevin Werner den Bann. Max Flade legte nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte sogar noch vor dem Pausenpfiff nach, ehe der Landesligist im zweiten Abschnitt das Ergebnis in die Höhe schraubte. Während sich beim Team aus Sachsen-Anhalt der Kräfteverschleiß immer mehr bemerkbar machte, konnten die Erzgebirger frische Kräfte bringen. Dank der Doppelpacks von Kenny Schmidt und Maximilian Schreiter sowie eines weiteren Treffers von Werner stand am Ende ein klarer 7:0-Sieg zu Buche.

In Sachen Ballkontrolle und Ballmitnahme erkannte Rother dennoch einige Defizite, sodass er weiß, wo er in den kommenden Übungseinheiten den Hebel ansetzen wird. „Gewisse Abläufe müssen wir erst wieder automatisieren“, sagt der Trainer, der am Wochenende gern den nächsten Test absolvieren würde. Noch sei allerdings offen, ob sich bis dahin ein Gegner findet.

Quelle: Freie Presse, Marienberger Zeitung, 25.01.2022


29.01.2022: FSV Motor Marienberg – VFC Plauen 2:3 (1:1)

FSV Motor verliert Testspiel gegen VFC Plauen nach starker Leistung mit 2:3

Obwohl der VFC Plauen in der Oberliga Süd als derzeitiger Tabellenzweiter kurz vor dem Sprung in die Regionalliga steht und der FSV Motor Marienberg in der Landesliga „nur“ zum Mittelmaß gehört, ist beim Testspiel beider Mannschaften am Samstag kein Klassenunterschied zu erkennen gewesen. Auch die Tatsache, dass die Vogtländer schon nächste Woche wieder in der Liga ran müssen und die Erzgebirger erst vor 14 Tagen mit der Vorbereitung begonnen haben, machte sich kaum bemerkbar.

Auf dem Pockauer Kunstrasenplatz schnupperte der gastgebende Außenseiter sogar an einer Überraschung. Auch wenn es am Ende eine knappe 2:3-Niederlage setzte, zog Motor-Trainer Ronny Rother ein positives Fazit: „In meinen Augen waren wir phasenweise sogar die bessere Mannschaft. Wir sind heute richtig zufrieden, zumal in Testspielen das Ergebnis keine entscheidende Rolle spielt.“

Worauf es bei solchen Standortbestimmungen ankommt, ist die Leistung. Und die stimmte bei den Marienbergern von Anfang an. Schon nach wenigen Sekunden hätten die Erzgebirger in Führung gehen können, als Kevin Werner einen Plauener Flugballversuch blockte und danach allein aufs VFC-Gehäuse zulief. Während er noch scheiterte, zielte Julian Schröter in der 20. Minute genauer. Nach einer Hereingabe vollendete er per Direktabnahme zum 1:0. Allerdings währte die Führung nur gut zehn Minuten, denn dann entschied der Referee auf der anderen Seite auf Elfmeter.

Zu Unrecht, wie Rother fand, da der Marienberger Abwehrspieler kurz vor seinem Handspiel im Strafraum geschubst worden sei. Egal: Kevin Walther ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen und vollstreckte zum 1:1 (31.).

Geschockt zeigte sich Motor keineswegs. Stattdessen spielte der Außenseiter weiter mutig nach vorne, wobei Rother noch leichte Defizite in der Ballkontrolle erkannte. „Statt den Ball anzunehmen müssen wir ihn gleich mitnehmen“, erklärte der Coach, bei dem allerdings die positiven Eindrücke deutlich überwogen – auch in Sachen Fitness. Die Angst, den Plauenern „ab einem gewissen Zeitpunkt hinterherrennen zu müssen“, erwies sich als unberechtigt.

Stattdessen präsentierte sich Marienberg auch in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe, musste aber in der 60. Minute dennoch das 1:2 durch Philipp Sovago hinnehmen. Ob sein Schuss als Flanke gedacht war, sei dahingestellt. Doch auch von diesem Rückschlag erholten sich die Marienberger schnell. Nachdem Kenny Schmidt einen Freistoß an den Pfosten gesetzt hatte, setzte Kevin Werner energisch nach und traf zum 2:2 (73.).

Dass fünf Minuten später ein Ballverlust zum Spielaufbau zu einem Plauener Konter und letztlich zum 2:3 führte, konnte den Marienbergern die Laune nicht verderben. „In der Kabine herrschte trotzdem eine gute Stimmung“, sagt der Coach.

Quelle: Blick.de, 29.01.2022

© Fotos: Foto Atelier Schmidt, Kristian Hahn

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